Lieder ohne Worte

Felix Mendelssohn Bartholdy, Schöpfer der bekannten Lieder ohne Worte

Der Titel Lieder ohne Worte ist untrennbar mit 48 lyrischen Klavierstücken des Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) verbunden,[1] die in acht Heften zu jeweils sechs Nummern erschienen sind. Die Bezeichnung, die vielleicht eine Eigenschöpfung des Komponisten ist,[2] vielleicht auf dessen Schwester Fanny Hensel zurückgeht,[3] steht für Charakterstücke von liedhafter Beschaffenheit.

  1. Laut Reinhard Amon: Lexikon der musikalischen Form, Wien 2011, Eintrag „Lied ohne Worte“ sind „Begriff und höchste Meisterschaft untrennbar mit F. Mendelssohn Bartholdy verbunden“.
  2. Im Riemann-Musiklexikon, Sachteil, Mainz 1967, Eintrag „Lied ohne Worte“ heißt es, dass der „Name“ auf Mendelssohn „zurückgehen dürfte“; laut The New Grove Dictionary of Music and Musicians, London 1989, Artikel „Song without words“ wurde die Bezeichnung von Mendelssohn erfunden und fast ausschließlich von ihm benutzt.
  3. Die Herausgeberin Christa Jost schreibt in Felix Mendelssohn Bartholdy: Lieder ohne Worte, Wien 2001, „Vorwort“, Felix habe 1828 ein Klavierstück mit dem Titel „Lied“ ins Notenalbum seiner Schwester eingetragen, und diese habe die Komposition in einem Brief an Karl Klingemann als „Lied ohne Worte“ bezeichnet – somit gehe der Begriff möglicherweise auf Fanny zurück.

© MMXXIII Rich X Search. We shall prevail. All rights reserved. Rich X Search